Kungsleden

Nördlicher Teil

7. Etappe: Kaitumjaure - Teusajaurestugorna


Zu Beginn geht man am Kaitumjåkka im lichten Birkenwald weiter. Auf einer Brücke überquert man den Wildwasserfluß. Dann geht es in leicht hügeligem Gelände mit vielen größeren und kleineren Steinen mit Blick auf den Urtticohkka auf einem immer wieder die Richtung wechselnden Weg langsam aufwärts. Ein Rastplatz an einem Bach erlaubt einen grandiosen Blick auf das Tal des Kaitumjåkka sowie das Gebirgsmassiv des Sànjarcohkka. Nach einer Steigung geht es über die Hochebene weiter Richtung Südwesten. Bei gutem Wetter kann man die Sarekgipfel im Süden sehen. Aber auch Richtung Norden sieht man noch einmal die markante Südwand des Stuor Jierta in der Ferne sowie den Laipetjäpetjåkka, der die Nordwand des Kaitumsees bildet. Auf der leichten Wanderung über die Hochebene sollte man die Eindrücke der Gipfel und des Livanvaggi genießen. Immer wieder fangen gegen Ende der Strecke die breiten, steilen Hänge des Kuolpanatjåkka die Blicke ein. Das Tal des Teusajaure kann man nur vermuten. Recht plötzlich beginnt der steile Abstieg zum See. Man bleibt mehrfach stehen, um den herrlichen Anblick dieses Tales und des Sees einzusaugen. Auf halber Höhe befindet sich für eine kleine Erholungspause eine Bank, umgeben von Krüppelbirken direkt am Weg - rechts der Wasserfall und auf der gegenüberliegenden Seite der Beginn der letzten Etappe dieser Route. Auch sieht man schon die durch Bojen markierte Strecke auf dem Teusajaure, die per Ruderboot oder gegen einen kleinen Kostenbeitrag mit dem Motorboot überquert werden muß. Im Tal erreicht man zuerst die Hütte des Hüttenwirts, der in den letzten Jahren eine Hüttenwirtin ist.

Am See befinden sich zwei Übernachtungshütten mit insgesamt 30 Betten, die nach nur 9 km vom Kaitumsee erreicht werden. Die Sonnenuntergänge, aber auch die wahnsinnigen Wolkenspiele bei schlechterem Wetter, unterstreichen die Schönheit dieses Tales, das viele für eines der schönsten Täler Schwedens halten.

© Alois Speckhals