Kungsleden

Nördlicher Teil

5. Etappe: Sälka - Singi


Von Sälka geht es - natürlich über eine Brücke - weiter im breiten Tjäktjavagge nach Süden. Es ist ein leicht hügeliges Gelände. An einem kleinen Rastplatz vor der Brücke über den Guobirjohka kann man den Südgipfel des Kebnekaise (2117 m) erspähen.

Der Kebnekaise ist bekanntlich Schwedens höchster Berg. Von der Fjällstation Kebnekaise gibt es geführte Bergtouren mit einem Führer auf den Gipfel. Wer nicht die gesamte Strecke nach Vakkotavare gehen will, kann von Singi über Kebnekaise Fjällstation nach Nikkaluokta gehen (ca. 40 km, evtl. teilweiser Bootstransport möglich). Von Nikkaluokta gibt es eine Busverbindung zur Bahn nach Kiruna.

Ca. 300 m hinter der Brücke befindet sich eine kleine Rasthütte, die bei schlechtem Wetter sicher angenehmer ist, als der Rastplatz vor der Brücke. Auf jeden Fall sollte man sich hier das Deltagebiet des einmündenden Flusses anschauen. Nachdem der nächste Fluß, der Singijohkas, überschritten wurde, können Wanderer nach Osten abbiegen. Dieser Weg führt direkt zur Kebnekaise Fjällstation und somit an Singi vorbei. Nachdem ein Rentierzaun umgangen wurde, öffnet sich das Tal erneut. Ein Samilager (Kårtjevuolle sameviste) liegt am Fluß und der Stuor Jierta (im Süden) und der Unna Avrrik (im Westen) überragen die gesamte Szene. Auf der östlichen Flußseite befinden sich die Hütten von Sälka, die nach 12 km erreicht werden.

Die vier Hütten in Singi haben 60 Betten. Hier trifft auch der Wanderweg vom Hukejaurestuga an der norwegischen Grenze ein. Die Brücke über den Tjäktjajåkka sah man unterhalb des Rentierzaunes. Singi ist eine Kreuzung am Kungsled. Die bisherige Etappen sind in 4 bis 5 Tagen zu gehen und dann in 2 Tagen über Nikkaluokta zu beenden. Aber auch von Nikkaluokta geht man in insgesamt 5 Etappen nach Vakkotavare.

© Alois Speckhals