Kungsleden |
Startseite |
Hat man einige Tage Aufenthalt in Saltoluokta, sollte man auf den Lulep Kierkau (1139 m) steigen. Aber auch eine Wanderung an den See Pietsjaure zum Samidorf an dessen Strand ist lohnenswert. Auch eine Fahrt mit dem Boot nach Suorva und die Wanderung am Langas unterhalb der Steilwand des Lulep Kierkau nach Salto zurück bleibt eine unvergessliche Tagestour.
Der Weg nach Sitojaure (ca. 20 km) führt zunächst bergauf. Der Blick zurück auf Saltoluokta, den Langas und in der Ferne den Anleger von Kebnats mindert die Strapazen des Aufstiegs erheblich. Auf der Hochebene geht es dann am Tal des Autsutj-jåkkå entlang nach Süden. In den Weidenbüschen sollte man nach Elchen Ausschau halten, die dort oft in der Deckung äsen.
Das Tal wird von einem sog. "Sanduhrfeld" gebildet. Eine "Sanduhr" entstand beim Abschmelzen der Gletscher der letzten Eiszeit. An der Stelle, wo der Gletscherbach unter dem Gletscher hervortrat, bildete sich ein Hügel aus Sand und Kies, die der Bach unter dem Eis unter den hohen Druck und der starken Strömung mitgerissen hatte. Da das Eis unterschiedlich schnell zurückging, entstand im Gletschertal eine richtige Hügellandschaft, deren größte Exemplare über 25 hoch sind. Das "Sanduhrfeld" hier am Kungsleden zählt zu den größten in den schwedischen Bergen.
Etwa auf der Hälfte der Tagesetappe befindet sich die Rasthütte Autsutjvagge. Dann geht es oberhalb des Flusses weiter nach Süden. Die Wanderung wird durch das ständige bergauf und bergab in dieser Hügellandschaft etwas anstrengender. Nur nicht die Aufstiege zählen - es wäre deprimierend. Nach dem Abstieg in ein ca. 20 m tiefes Tal und dem erneuten Aufstieg kann man in der Ferne den Kåbtajaure sehen. Er ist der süd-östliche Teil des Sitojaure. Das Gelände fällt dann leicht ab und nach Durchwandern des Birkenwaldes erreicht man am Ufer des Sitojaure die STF-Hütten. Im Frühjahr 1998 ist die Hütte am Strand abgebrannt, so daß z. Z. nur eine Übernachtungshütte mit 18 Betten zur Verfügung steht.
© Alois Speckhals